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06.05.2022

Der Zukunft zuliebe

Die Schneider Umweltservice AG macht bei «we go green!» aus gutem Grund mit: Das Sammeln, Recyceln und die fachgerechte Entsorgung von Abfällen sind wichtige Massnahmen zur CO2-Reduktion, spart doch die Wieder- oder Weiterverwertung anstelle des Verbrauchs von Primärrohstoffen automatisch Energie.

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Die neongrünen Fahrzeuge der Schneider Umweltservice AG sind ein Hingucker in den Regionen Zürich und Zentralschweiz. Bereits mit ihrer Farbe signalisieren sie, welcher Mission sie verpflichtet sind: dem Klima- und Umweltschutz durch die Schonung von Ressourcen. Sie sammeln Abfälle und Wertstoffe aller Art, von Betriebskehricht über Karton, Glas, Papier und Altholz bis hin zu Gewerbeabfällen.

 

Neue Sortieranlage in Volketswil

Acht Recycling-Center von Kriens LU bis Pfäffikon ZH sorgen für kurze Transportwege. Derzeit wird das Recycling-Center in Volketswil erheblich erweitert, und zwar um eine neuartige Sortieranlage; sie wurde im Frühling 2022 in Betrieb genommen. Dank Magnetabscheidern und modernster Nahinfrarot-Technologie bietet die Anlage neue Möglichkeiten, aus Gewerbe- und Baumischabfällen zusätzliche Wertstoffe wie Kunststoffe, Kartonagen oder Metalle zu gewinnen, um diese in der Folge wieder in den Stoffkreislauf zurückzuführen. Für den Bau des Centers hat Schneider rund 8000 Tonnen Recycling-Material eingesetzt, unter anderem Recyclingkies und -beton. Gerade für Recyclingbeton, der das nachhaltige Bauen wirkungsvoll unterstützt, ist noch viel Potential vorhanden, hegen private oder öffentliche Bauherren doch immer noch Vorurteile gegen dessen Verwendung. Dabei genügt Recyclingbeton denselben Anforderungen wie Primärbeton und ist qualitativ absolut gleichwertig.

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Solaranlagen auf den Dächern

Auf den Dächern der Recycling-Center sind rund 12'000 Solarmodule installiert, die im sonnenreichen März 2022 beispielsweise 260 MWh Energie produziert haben. Man rechne: Nur mit der März-Energie könnten drei E-Trucks mit Batteriekapazitäten von je 250 kWh an jedem einzelnen Tag des Jahres von null auf 100 Prozent aufgeladen werden. Dieser selbst produzierte Strom bildet also das Fundament für den Weg, auf den sich die Schneider AG aufgemacht hat – Richtung Netto-Null-Emissionen.

Fahrzeugflotte auf E-Kurs

Das Emissionsziel betrifft natürlich auch Schneiders Fahrzeugflotte. Hier lautet die Zielsetzung, bis Ende 2023 zwölf E-Lastwagen in den Fuhrpark zu integrieren und bis 2028 sogar 90 Prozent der Transportaufgaben rein elektrisch durchzuführen. Rico Sommerhalder, Geschäftsführer der Schneider Umweltservice AG, blickt voraus: «Mit dem jetzigen Wissensstand und den aktuell vorhandenen Möglichkeiten gehe ich von einer elektrischen Zukunft aus. Dass wir den Treibstoff in Form von Solarstrom selber herstellen können, begünstigt die Umstellung auf die E-Mobilität. Auch die Reichweite der neuen E-Lastwagen mit etwa 250 Kilometern stellt kein Hindernis mehr dar. Unsere Fahrzeuge sind im Nahverkehr unterwegs und kommen immer wieder an unsere Standorte zurück.» Und zur Ladeinfrastruktur meint Sommerhalder: «Das ist schon eine Herausforderung. Wir haben uns zum Glück frühzeitig mit der Thematik auseinandergesetzt und können unsere Ladeninfrastruktur situativ erweitern. Genau wie die Batterietechnik wird sich auch die Ladeinfrastruktur in den nächsten Jahren dauernd weiterentwickeln. Deshalb kommt für uns der ‹Ausbau auf Vorrat› nicht in Frage.» Konkret arbeitet Schneider mit der Solar Alliance AG aus Wallisellen zusammen, die sich auf industrielle Photovoltaik-Grossanlagen spezialisiert hat.

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Von Futuricum bis Scania

Erste E-Lastwagen (Futuricum) hat Schneider schon 2019 beschafft, mittlerweile sind mehrere vollelektrische Scania 25 P im Einsatz. «Wir machen bei der ASTAG-Initiative ‹we go green!› aus verschiedenen Gründen mit», sagt Stefan Ott, der bei Schneider fürs Marketing zuständig ist. «Unsere Firmenstrategie zielt ganz klar auf Netto-Null-Emissionen ab, zugleich möchten wir anderen Unternehmen, unseren Kunden und auch der Bevölkerung zeigen, dass CO2-Senkungsmassnahmen greifen und sich entsprechende Investitionen lohnen.» Und selbstverständlich verschliesse sich Schneider künftigen Entwicklungen nie, halte immer Ausschau nach Verbesserungspotential. Auch Wasserstoff als Energieträger sei künftig nicht ausgeschlossen, sagt Ott. «Wir produzieren den hierfür notwendigen, sauberen Strom ja selber!»

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Recycling
Nahverkehr
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