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Facts & Figures
Alle Fakten und Zahlen basieren auf Zahlen von Bundesämtern oder anderen nachprüfbaren Quellen.
Alle Fakten und Zahlen basieren auf Zahlen von Bundesämtern oder anderen nachprüfbaren Quellen.
Die Flottenmodernisierung und Effizienzsteigerung im Strassentransportgewerbe sind weit fortgeschritten. 98 Prozent der Tonnenkilometer (Stand 2023; neueste Zahlen) in der Schweiz werden heute mit modernsten Fahrzeugen der EURO-Normen 5 und 6 zurückgelegt. Ebenfalls kommen bereits seit Jahren Nutzfahrzeuge mit alternativem Antrieb wie Elektro, Wasserstoff und Gas zum Einsatz.
Der Bestand an schweren Nutzfahrzeugen mit elektrischem Antrieb nimmt in der Schweiz kontinuierlich zu. Diese Entwicklung ist Teil einer breiteren Strategie zur Reduktion der Treibhausgasemissionen im Strassentransportsektor. Immer mehr Transportunternehmen investieren in elektrisch betriebene Fahrzeuge, insbesondere im Bereich der Verteil- und Regionaltransporte, wo die technischen Anforderungen wie Reichweite und Ladeinfrastruktur zunehmend erfüllt werden können.
Antriebsart |
Vorteil |
Nachteil |
Diesel | erhebliche Effizienzpotenziale (Aerodynamik, Antriebsstrang, usw.) | höhere CO₂-Emissionen als alternative Antriebe |
Erdgas | gesicherte Energieversorgung und Speicherbarkeit der Energie | höhere Wartungs- und Prüfkosten als Dieselfahrzeug |
Elektromotor / Batterie | lokal nahezu emissionsfrei | beschränkte Reichweite |
Wasserstoff | grössere Reichweiten | hohe Anschaffungskosten |
Detaillierte Ausführungen zu den Vor- und Nachteilen von alternativen Antrieben finden Sie – exklusiv für Mitglieder – auf astag.ch in der Rubrik «Wissen».
Im Jahr 2022 verursachte der Verkehrssektor in der Schweiz rund 13,45 Millionen Tonnen CO₂, was 41 % des gesamten CO₂-Ausstosses ausmachte. Innerhalb des Verkehrssektors ist der motorisierte Individualverkehr (MIV) mit einem Anteil von 75 % der Hauptverursacher. Bezogen auf den Gesamtausstoss der Schweiz entspricht dies einem Anteil von 31 %.
Der Schwerverkehr, zu dem auch Busse gezählt werden, trug 6,4 % zu den gesamten CO₂-Emissionen der Schweiz bei. Trotz seiner zentralen Rolle im Gütertransport verursacht er somit einen deutlich geringeren Anteil an den verkehrsbedingten Emissionen als der MIV.
Der Schwerverkehr trägt gemäss Bundesamt für Umwelt BAFU nur gerade 6,4 % zum gesamten CO₂-Ausstoss der Schweiz bei (Stand: 2022, neueste Zahlen). Zum Vergleich: Der motorisierte Individualverkehr MIV, d.h. die privaten Pkw, machen 31 % aus.
Höchst bemerkenswert ist, dass die Leistung des Strassenverkehrs in den letzten 20 Jahren in weitaus grösserem Ausmass gestiegen ist. Die Fahrzeugkilometer nahmen um 22 Prozent zu, die Menge der Güter um 55 Prozent. Insofern hält sich der Anstieg der CO₂-Emissionen im Güterverkehr um knapp 30 Prozent im selben Zeitraum in Grenzen und zeigt, wie sehr sich die Branche seit Jahren für Umwelt und Klima engagiert.
Trotz wachsender Wirtschaftsleistung und steigender Gütermenge ist die Emissionsleistung bzw. der CO₂-Ausstoss des Schwerverkehrs über 20 Jahre gesunken, was auf Effizienzgewinne, technologischen Fortschritt und striktere Normen hinweist.
Die Zahl der schweren Nutzfahrzeuge liegt in der Schweiz seit Jahren stabil bei etwas über fünfzigtausend Stück. Wachstumsraten im einstelligen Prozentbereich wurden durch die Weltwirtschaftskrise von 2007/ 2008 und der Coronapandemie 2020 unterbrochen. Gleichzeitig erneuerte die Branche ihre Flotten in den letzten Jahren mehrfach umfassend auf sauberere Antriebe. (vgl. Fahrleistung)
Die Zahl der leichten Nutzfahrzeuge ist derweil stark angestiegen. Das hängt einerseits mit dem wachsenden Onlinehandel zusammen. Ausserdem profitieren leichte Fahrzeuge von regulatorischen Vorteilen. Sie sind nicht LSVA-pflichtig und damit günstiger im Betrieb. Chauffeure müssen weder eine CZV-Prüfung ablegen, noch sind sie der ARV-1 unterstellt.
Diese Grafik veranschaulicht, wie sich die Anzahl von Lastwagen, Sattelschleppern und Sattelmotorfahrzeugen von 2020 bis 2024 verändert hat. Dabei werden die Balken in die fünf wesentlichen Antriebsarten (Benzin, Diesel, Elektrisch, Wasserstoff und Gas) aufgeschlüsselt – was einen tiefen Einblick in die Veränderung des Treibstoffmixes ermöglicht. Die gestapelte Darstellung macht deutlich, wie sich nicht nur die Gesamtzahlen, sondern auch die Anteile der einzelnen Antriebsarten im Zeitverlauf entwickeln.